Fotos: Manuela Feuerhahn
Atmen Sie mal wieder richtig durch und erleben Sie den vielfältigen Naturraum des Naturparks mit dem Elm, dem größten und schönsten geschlossenen Buchenwald Norddeutschlands, sowie den Waldgebieten Lappwald, Dorm und Elz, die sich mit ackerbaulich genutzten Lössmulden abwechseln. Über 750 km ausgeschilderte Rund- und Zielwanderwege sowie mehr als 800 km ausgewiesene Radrouten warten auf sportlich aktive Besucher, interessierte Naturbeobachter und Freunde gemütlicher Wanderungen.
Genießen Sie Ihren mitgebrachten Proviant in einer nahegelegenen Rasthütte oder kehren Sie in eine der gemütlichen Waldgaststätten ein. Zahlreiche Wanderparkplätze sind gute Ausgangspunkte für Touren zu Fuß oder mit dem Rad.
Das Hügelland des Naturparks zeichnet sich auch durch eine Vielzahl geologischer Besonderheiten aus, wie man sie nur selten findet. Beispielsweise ist er als größter Seelilienfriedhof der Welt bekannt. Die großräumige Region Harz – Braunschweiger Land – Ostfalen ist als UNESCO-Geopark anerkannt und der Naturpark Elm-Lappwald bildet das Tor zum Geopark.
Fotos: Manuela Feuerhahn
Schattige Wälder, klare Quellbäche, kleine Seen, bunte Streuobstwiesen, weite Heideflächen sowie artenreiche Feuchtgebiete gehören zum Erscheinungsbild des Naturparks. Ebenso vielfältig ist die Pflanzen- und Tierwelt.
Von den fast 1.000 vorkommenden Pflanzenarten stehen viele bereits auf der Liste der gefährdeten Arten. Der Blütenreichtum der Magerrasen lockt zahlreiche Insekten an, unter denen die verschiedenen Schmetterlinge besonders auffallen. Mit etwas Glück können Sie sogar gefährdete Arten, wie den Bläuling oder den Schwalbenschwanz, beobachten. Vögel, Säugetiere, aber auch Amphibien, wie der Feuersalamander, sind in ihren Lebensräumen in Wald und Offenland vielfältig vertreten. Zahlreiche Schutzgebiete leisten einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt und der landschaftlichen Eigenart.
Im Naturpark Elm-Lappwald erleben Sie die enge Verbindung zwischen Erd-, Natur- und Kulturgeschichte, die Sie auf zahlreichen Erlebnispfaden aktiv erforschen können. Ein guter Anlaufpunkt für eine Welt voller kleiner Wunder ist das Geopark-Informationszentrum in Königslutter am Elm. Dort finden Sie eine große Auswahl an Informationsmaterial, das die Planung eigener Aktivitäten erleichtert.
Fotos: Manuela Feuerhahn
Entdecken Sie mittelalterliche Ortskerne, herrschaftliche Landsitze, geheimnisvolle Burgruinen und bemerkenswerte Kirchen und Klosteranlagen sowie die ehemalige Abteikirche St. Peter und Paul in Königslutter am Elm – eines der bedeutendsten Kulturdenkmäler der Romanik in Deutschland. Wegen ihrer Stifter, Kaiser Lothar III. von Süpplingenburg und Kaiserin Richenza, wird die Kirche Kaiserdom genannt.
Vielfältig ist auch die Museumslandschaft. Besuchen Sie das Museum Mechanischer Musikinstrumente in Königslutter am Elm, das lebendige Till Eulenspiegel-Museum in Schöppenstedt oder eine der bedeutendsten Profanbauten der Weserrenaissance in Norddeutschland – das Juleum in Helmstedt – das mehrgeschossige Hörsaal- und Bibliotheksgebäude der ehemaligen Universität.
Sie möchten aktiv werden? Dann verbringen Sie doch einen informativen und spannenden Tag im Erlebnissteinbruch Hainholz.
Fotos: Manuela Feuerhahn
Erfahren Sie Geschichte(n) von den Wurzeln der Menschheit, über aufregende Räubersagen und närrische Erzählungen bis zur spannenden Geschichte unseres geteilten Landes. Das Forschungsmuseum Schöningen präsentiert Ihnen seine weltberühmten archäologischen Grabungsergebnisse, die ältesten Holzwaffen der Welt und eine Vielzahl weiterer spektakulärer Artefakte in unmittelbarer Nähe zum Fundort.
Im Lappwald folgen Sie den Spuren des Räuberhauptmanns Rose, der im 19. Jahrhundert im Grenzgebiet zwischen Preußen und dem Braunschweigischen sein Unwesen trieb. Seine aufsehenerregenden Diebstähle und die Dreistigkeit seiner Taten riefen beim Volk Erstaunen und Bewunderung hervor, sodass sie mit jenen eines Robin Hood verglichen wurden.
Aber auch die jüngere Geschichte kann erfahren werden: Bis 1989 patrouillierten noch die Grenztruppen der DDR auf ihrer Seite des Zauns im Lappwald, um eine Flucht von Ost nach West zu verhindern. Der Grenzlehrpfad im Brunnental bei Bad Helmstedt , die Gedenkstätte Deutsche Teilung am ehemaligen Grenzübergang Marienborn oder das Zonengrenz-Museum in Helmstedt erinnern an diese Zeit.
Fotos: Manuela Feuerhahn
Mit der Erarbeitung des „Naturparkplans 2033“ wurde die Frage gestellt, wohin sich der Naturpark in Zukunft entwickeln soll. Wie sehen die Rahmenbedingungen und Zukunftstrends aus? Welche Ziele sollen neu definiert werden? Antworten auf diese Fragen gibt der vorliegende Naturparkplan 2033.